Josef Kiwanuka

Erzbischof von Rubaka (Uganda)

* 25. Juni 1899 Nakirebe

† 28. Februar 1966 Uganda

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1966

vom 25. April 1966

Wirken

Josef Kiwanuka wurde am 25. Juni 1899 in Nakirebe/Uganda geboren und entstammt einer Bantufamilie. Ein Verwandter von ihm, Achilles K., wurde im Jahre 1886 um seines Glaubens willen verbrannt und im Jahre 1922 selig gesprochen. Im Jahre 1910 stellte ein Kölner Ehepaar durch Vermittlung des Kindheit Jesu-Vereins die Mittel für die Ausbildung J.K.s zur Verfügung, dem sich so sein Wunsch, katholischer Priester zu werden, erfüllte. Er absolvierte die heimische Missionsschule und ging zum theologischen Studium nach Rom, wo er 1929 zum Priester geweiht wurde und "summa cum laude" zum Doktor des kanonischen Rechts promovierte. Anschließend hielt er sich zwei Jahre in England auf. Danach wirkte er in der Seelsorge seiner Heimat. Zehn Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er 1939 von Papst Pius XII. im Petersdom in Rom zum ersten farbigen Titularbischof (Titelkirche Tibica) in Afrika geweiht. Er amtierte zunächst als apostolischer Vikar von Masaka im britischen Protektorat Uganda.

Im September 1950 weilte K. auf einer Europareise, die ihn nach Großbritannien, Irland, Frankreich und Belgien führte, erstmals auch in Deutschland. Er besuchte Aachen, Köln, Düsseldorf, Paderborn, ...